PA München 2 mit Zählnummer. Diese Stempel sind, anders als die einem Briefzusteller zugewiesenen Nummernstempel bei der zentralen und dezentralen Zustellung von Eilbriefen, nicht individualisiert und damit nicht einem Briefträger zuordenbar. 

 

Diese Briefe erkennt man recht schnell daran, dass auf der Briefvorderseite der bekannte Numeratorstempel des TA angebracht ist und sodann auf der Rückseite der Eilbotenstempel für die Ortsämter mit Tag und Stundenangabe sowie dem Numerator.

 

Dem Amtskennzeichen bzw. ab Ende 1964 an die Postleitzahl (Verfügung des BPM I F 2 2150-0 vom 5. Februar 1964) folgt ein Schrägstrich, der Tag und die Stunde. Zunächst waren die Postleitzahlen ein- bis vierstellig, dann allgemein vierstellig. Das Beifügen kleiner Buchstaben zur Postleitzahl trägt örtlichen Verhältnissen Rechnung (Labitzke, S. 13). 

 

Labitzke beschreibt 2 derartige Eilbotenstempel des PA München 2 mit Zählnummer. Die Ziffern 3H/ und 8a/ seien gefolgt von einer Datumsangabe (TT-Stunde bzw. TT./Stunde). Hieran schließe ein Numeratorstempel (mE in einer anderen Schriftart) an. 

 

Wenn allerdings die Amtskennzeichnung die "8" ist: Aus welchem Grund gibt es dann die "3", noch zudem gefolgt von dem Buchstaben "H"?

 

Numerator schreibt man wohl auch nach der Rechtschreibreform weiterhin mit einem "m"...

 

Als Amtskennzeichen bzw. Postleitzahl mit kleinen Buchstaben sind bekannt die 8a und die 8b. In diesem Sinne wäre ist die 8a und die 8b eine Art Unterscheidungsbuchstabe. Derartige Amtskennzeichen sind nicht zu verwechseln mit Zugnummer-Stempeln. Diese sehen ähnlich aus, aber anhand der Postleitzahlen eigentlich gut abgrenzbar. 

 

Des Weiteren, was es nachzuweisen gilt, vermute ich gar, dass es sich bei der "0252" um keinen Numeratorstempel handelt, sondern die einem Briefträger zugeteilte Nummer, hier die 0252. Dafür müsste man mehr Belege sichten. Auch wäre interessant, ob es die "252" als violetten Kreisstempel gibt?

 

Zustellung am 26. Juli 1966, 4 Uhr, lfd. Nummer des Numerators "0252". 

 

Zustellung vor Dienstbeginn im Patentamt. 

 

Zusammen mit dem AKS / Stempel München TA / g / 8 vom 26. Juli 1966. 

 

Die Frage ist: Wenn dieser Stempel dem PA München 2 zugehörig sein soll, warum hat es dann einen Stempel des Telegraphenamtes? 


8b / gefolgt vom Tag / Uhrzeit, ohne Numerator


Als Amtskennzeichen folgt auch der zuvor verwendeten 8a bzw. 8b die 8000, gefolgt von einem Unterscheidungsbuchstaben. 



Die "3H/", gefolgt vom Datum und Uhrzeit.


Eilbrief aus Frankreich

Die "3H/", gefolgt von Datum und Uhrzeit, sowie versetzt hierzu ein vierstelliger Numerator "0157"